Panleukopenie (Katzenseuche)
Die Panleukopenie ist eine häufig tödlich verlaufende, virusbedingte Katzenkrankheit. Sie wird auch als Katzenseuche, bezeichnet. Die Krankheit ist eng verwandt mit der Parvovirose des Hundes und der infektiösen Panleukopenie der Marderartigen. Auslöser der Erkrankung ist ein Virus aus der Gattung der Paroviren, das Feline Panleukopenie-Virus mit einer Größe von etwa 18 bis 26 Nanometern Durchmesser. Die im Virus verschlüsselten Erbinformationen sind zu 99 % mit denen des caninen Parvovirus identisch. Die Vermehrung des Virus findet im Zellkern der betroffenen Zelle statt und benötigt hierbei Funktionen, die nur während der Zellteilung vorliegen. Der Erreger ist gegenüber Umwelteinflüssen sehr unempfindlich. Bei Raumtemperatur bleibt er über ein Jahr infektiös, die meisten handelsüblichen Desinfektionsmittel vermögen ihn nicht zu inaktivieren.
Der Erreger dringt über Kontakt mit infektiösem Material (Kot, Nasensekret, Urin) durch die Nasen- und Maulschleimhaut in den Körper ein. Die Inkubationszeit beträgt 2 bis 10 Tage.
Symptome der Erkrankung:
Die Tiere versterben oft plötzlich, manchmal ohne überhaupt Symptome zu zeigen.