Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
Diabetes mellitus (auch "Zuckerkrankheit" genannt) ist der Sammelbegriff für vielfältige Störungen des Stoffwechsels, deren Hauptmerkmal die chronische Hyperglykämie (Überzuckerung)
ist. Ausgelöst oder verursacht werden kann Diabetes durch Übergewicht, eine Cortisontherapie, falsches Futter (zucker- u. getreidehaltig), oder eine Schwäche der Bauchspeicheldrüse (erworben
oder angeboren) bzw. ihrer Langerhansschen Inseln, die nicht mehr in der Lage sind ausreichend Insulin zu produzieren. Auch der Kohlenhydrat und Fettstoffwechsel sind betroffen.
Symthome der Diabetes:
starker Durst (Polydipsie)
vermehrtes Urinieren (Polyurie)
Fresssucht und trotzdem Gewichtsverlust
schlechtes Allgemeinbefinden
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Mangel an Taurin
Taurin hilft bei der Aufnahme von Nahrungsfetten. Es dient als Neurotransmitter und Neuromodulator im zentralen Nervensystem und ist an der Regulation der Körpertemperatur, Gehirnentwicklung, dem
Erhalt der normalen Retinastruktur und ist an einer normalen Herzfunktion beteiligt. Außerdem bindet Taurin toxische (giftige) Substanzen, wirkt als Antioxidans, stabilisiert Zellmembranen und
reguliert Zellvolumen und Zellosmolarität. Der Taurinbedarf wird beeinflusst durch: die Proteinquelle, die kommerzielle Verarbeitung des Futters, dem Gehalt an schwefelhaltigen Aminosäuren, dem
Fasergehalt des Futters und den eigenen Stoffwechselbedürfnissen. Häufig ist ein Taurinmangel bei Katzen die mit Hundefutter, selbstgekochtem Futter oder vegetarisch ernährt werden. Klinische
Symptome eines Taurinmangels treten erst bei länger bestehender Mangelsituation zwischen ca. fünf Monaten und zwei Jahren auf. Jedoch treten nur bei ca. 40% der Katzen mit bestehendem Taurinmangel
klinische Symptome auf.
Symthome bei Taurin Mangel:
Versagen der Fortpflanzungsfähigkeit
Entwicklungsanomalien bei jungen Katzen,
zentrale Degeneration der Retina
erweiterte Kardiomyopathie.
Symptome einer Herzinsuffizienz, z.B. Apathie, Anorexie und Dyspnoe
Pleuraerguss
Lungenödem
ein Galopprhythmus des Herzens
systolische Herznebengeräusche und ventrikuläre Arrhythmien
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Harnsteine und Harngrieß
Harnsteine bestehen meist aus Mineralien, die sich zuerst zu mikroskopisch kleinen Kristallen zusammenlagern. Mit der Zeit werden sie größer und es entsteht entweder sandartiger Harngrieß oder ein
größerer Harnstein (Urolith).
Damit Harnkristalle wachsen können, müssen im Harn viele Mineralstoffe vorhanden sein. Deshalb sind Katzen besonders gefährdet. Als Nachfahren von Wüstenbewohnern trinken sie wenig und
produzieren nur kleine Mengen eines stark konzentrierten Harns. Begünstigt wird das Harnsteinwachstum auch durch:
häufige Harnwegsentzündungen — bei Katzen auch als FLUTD (feline lower urinary traft disease) bekannt,
unausgewogene Futtermittel,
Übergewicht und
Bewegungsmangel.
Ihrer mineralischen Beschaffenheit entsprechend wird unterschieden zwischen
Struvitsteinen
Calziumoxalat-, Cystin- und Silikatsteinen
Ammoniumuratsteinen
Struvitsteine
Struvitensteine setzt sich aus verschiedenen Mineralien zusammen und zählt zu den häufigsten Harnsteinen bei Katzen. Ein besonders magnesium- und phosphorhaltiges Katzenfutter aber vorallem
Trockenfutter kann zu Struvitsteinen führen. Durch bakterielles Wachstum und Infektionen mit Mikroorganismen kann der pH -Wert ansteigen und alkalischer werden. Auch dies kann die Bildung von
Struvitsteinen, gerade bei sehr jungen Katzen oder auch immungeschwächten Fellnasen, fördern.
Calziumoxalat-, Cystin- und Silikatsteine
Diese Harnsteine bei Katzen entstehen bei übersäuertem Urin und einer Übersättigung mit Calcium, Phosphor, Magnesium, Natrium, Oxalat und Silikat.
Ammoniumuratsteine
Ammoniumuratsteine können durch eine besonders eiweißreiche Ernährung und stark überseuerten Harn entstehen.
Symptome von Harnsteinen:
Häufiges Urinieren in kleinen Mengen
Drängen beim Harnabsatz
erschwerter und langsamer Harnabsatz
Schmerzäußerungen beim Urinabsatz
Schmerzen im Bauchbereich
Inkontinenz
Hämaturie (Blut im Harn)
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Niereninsuffizienz
Bei einer Nierenschwäche bei der Katze lässt entweder akut (akute Niereninsuffizienz) oder schleichend (chronische Niereninsuffizienz) die Funktion der Nieren nach. Die Nieren sind lebenswichtige
Organe, die unter anderem das Blut filtern, den Harn bilden und Wasserhaushalt, Blutdruck und Stoffwechsel der Katze regulieren.
Auch stellen die Nieren der Katze bestimmte Hormone her, die für die Blutbildung und die Knochen von Bedeutung sind. Eine Nierenschwäche kann viele Ursachen haben. Häufig kommt sie bei älteren
Katzen vor.
Eine Nierenschwäche (Niereninsuffizienz) bei der Katze kann unterschiedliche Ursachen haben. Mögliche Ursachen sind:
Alter: Besonders ältere Katzen können von einer Nierenschwäche betroffen sein, weil die Nierenleistung bei höherem Lebensalter nachlässt
Verletzungen: Vernarbt Nierengewebe, verliert es seine Funktion. Eine Nierenschwäche kann die Folge sein
Vergiftungen der Katze
Falsche Ernährung (Getreide und Zucker versetzt)
Infektionen der Katze
Verminderte Durchblutung: Ist die Niere nicht ausreichend durchblutet, wird das empfindliche Nierengewebe nicht ausreichend versorgt. Nierenschäden sind die Folge
Missbildungen der Niere (z.B. Zystennieren)
Immunreaktionen: körpereigene Abwehrstoffe können die feinen Nierengefäße verstopfen, sodass die Niere der Katze nicht mehr ausreichend durchblutet wird
Symthome der Niereninsuffizienz:
Fressunlust (Anorexie)
starkem Durst
Erbrechen der Katze
Die Katze wirkt lethargisch
verringerter Nahrungsaufnahme
Abmagerung
häufigeres Urinieren als gewöhnlich, wobei sie größere Mengen Harn ablässt (Polyurie und Polydipsie)
verstätker Maulgeruch
Blutarmut (Anämie)
Knochenentkalkung (Osteodystrophie)