Kennen Sie die 10 Punkte, die der Basis-Gesundheitscheck für Katzen vorsieht? Wir erklären Ihnen heute, wie Sie innerhalb von wenigen Minuten Ihre Katzen auf gesundheitliche Veränderungen hin untersuchen können. Führen Sie diesen Gesundheitscheck für Katzen ein Mal pro Monat durch und seien Sie so auf der sicheren Seite!
1) Augen
Die Augen einer Katze sollten immer einen leichten Glanz haben und keine Rötungen aufweisen
Achten Sie vor allem auf Ausfluss, Krusten und Verfärbungen – diese könnten auf eine Infektion hinweisen
2) Ohren
Die Ohren Ihrer Katze sollten immer sauber sein. Bei übel riechendem oder sehr dunkel gefärbten Ohrenschmalz sollten Sie den Tierarzt aufsuchen. Das gleiche gilt für Veränderungen wie Rötungen und Krusten
3) Nase
Die Nase sollte feucht und kalt sein, nicht trocken oder warm und es sollte keine Flüssigkeit herauskommen oder gar Verkrustungen zu sehen sein
4) Gewicht
Eine regelmäßige Gewichtskontrolle gibt Ihnen Aufschluss über eventuelle Erkrankungen. Sollte das Gewicht innerhalb kurzer Zeit stark zu- oder abnehmen, so suchen Sie einen Tierarzt auf
Generell gilt: Eine Katze hat Idealgewicht, wenn man die Rippen fühlen kann, sie aber nicht hervortreten
5) Fell und Haut
Verfilztes oder fettiges Fell ist häufig ein Anzeichen für eine Erkrankung des Tieres. Überprüfen Sie Ihren Stubentiger daher von Kopf bis Schwanz und achten Sie auch auf Verletzungen der Haut, wie Schürfwunden und Kratzer
6) Mundraum
Das Zahnfleisch Ihrer Katze sollte immer leicht rosa gefärbt sein, aber niemals sehr blass oder dunkelrot
Gelber bzw. dunkelbrauner Zahnstein sollte früher oder später vom Tierart entfernt werden, da er im schlimmsten Falle zu Zahnausfall führen kann
7) Ballen
Katzenballen sind sehr empfindlich und erfordern daher eine besondere Pflege. Kleine Risse können sehr unangenehm sein und müssen vom Tierarzt behandelt werden
Kürzen Sie regelmäßig die Krallen Ihrer Wohnungskatze, insofern sie sich diese nicht genügend am Kratzbaum abwetzt. Zu lange Krallen können sich im Teppich oder beim Spielen verfangen und das könnte
unter Umständen schmerzhaft werden für Ihr Tier. Lassen Sie sich den Vorgang vorab von Ihrem Tierarzt zeigen!
8) Temperatur
38,0 – 39,0 Grad Celsius beim erwachsenen Katzen, bis 39,5 Grad Celsius beim Kitten Ab einer Körpertemperatur von 40 Grad Celcius gehört die Katze in tierärztliche Behandlung!
Fieber ist die erhöhte Körperkerntemperatur über den Normalwert und zeigt, dass im Körper eine Störung vorliegt. Oftmals ist Fieber ein Hinweis auf einen bestehenden Infekt mit Viren oder Bakterien.
Weitere Ursachen können Entzündungsvorgänge oder Traumata sein, manchmal entsteht es auch begleitend bei manchen Tumorarten. Fieber ist nicht die Ursache einer Krankheit, sondern ein Teil der Antwort
des Körpers auf die Krankheit und unterliegt komplexen physiologischen Reaktionen des Organismus.
Eine Unterkühlung (Untertemperatur) entsteht, wenn die Wärmeproduktion des Körpers geringer ist als die Menge an vom Körper abgegebener Wärme. Sie kann zu Gesundheitsschäden und sogar zum Tod führen.
Zur Unterkühlung kann es sowohl durch äußere als auch durch innere Faktoren kommen. Beispiele sind unter anderem ein zu langer Aufenthalt in kaltem Wasser oder in kalter / nasser Umgebung, bestimmte
Erkrankungen, Überanstrengung oder Schockzustände.
9) Atmung
Ist die Katze gesund, atmet sie pro Minute etwa 20 bis 40 Mal. Hierbei zählt einmal ein- und wieder ausatmen als ein Atemzug. Ist die Atmung bei Ihrem Liebling deutlich beschleunigt, unregelmäßig, sehr flach oder fällt es Ihrer Katze schwer, Luft zu bekommen, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass sie Schmerzen oder andere gesundheitliche Probleme hat. Auch hier ist ein Besuch beim Tierarzt unbedingt anzuraten.
10) Herzschlag/Puls
Puls: 80 bis 140 Schläge pro Minute in Ruhe
Der Puls sollte im Ruhezustand gemessen werden. Er wird an der Innenseite der Hintergliedmaße gemessen. Dort ertastet man durch die Haut auf der inneren Oberschenkelseite die Oberschenkelarterie (Arteria femoralis) und fühlt den Puls. Es empfiehlt sich 15 Sekunden lang die Pulsschläge zu zählen und das Ergebnis mit 4 zu multiplizieren (Pulsfrequenz = Pulsschläge pro Minute). Des Weiteren sollte man auf die Stärke (Intensität) und den Rhythmus des Pulses achten.
Eine körperliche, nicht krankhaft bedingte Erhöhung des Pulses kann bei jungen und aufgeregten Tieren, bei kleinen oder trächtigen Katzen oder am Abend auftreten. Trainierte Tiere weisen oftmals eine erniedrigte Pulsfrequenz auf, ähnlich wie menschliche Spitzensportler. Eine krankhaft bedingte Erhöhung kann auf Entzündungsvorgänge, Schmerzen, Vergiftungen oder andere Erkrankungen hinweisen. Bei einer Erkrankung wie zum Beispiel einer Herzstörung kann es zu einer Erniedrigung der Pulsfrequenz kommen
Wenn Sie den Gesundheitscheck geschickt in die täglichen Streicheleinheiten einbauen, merkt Ihr Liebling gar nicht, dass Sie ihn untersuchen. Somit wird der monatliche Gesundheitscheck für Katzen zur leichten Routine!